Exkursion
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Termin/Uhrzeit
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Exkursionsziel
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Min./max. Teilnehmerzahl |
Leitung |
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H9 |
01.10.2001 |
Zöblitz |
25
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Jens Pfeifer |
Thema |
Zöblitz, Serpentinitverabeitung |
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Kurzbeschreibung |
Der Zöblitzer Serpentinit wurde bereits in der Steinzeit zu Steinäxten verarbeitet. Die Serpentinitgewinnung und –verarbeitung ist dann erst wieder seit der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts nachweisbar. Serpentinit ist ein hochmetamorphes peridotitisches Gestein, welches hier durch starke Hebung und Faltung bis an die Erdoberfläche gehoben wurde. Im Steinbruch können wir uns an den Bruchwänden ein Bild von den geologischen Verhältnissen machen und das Gestein in seiner ursprünglichen Form betrachten. Das Gestein wurde zu Schmucksteinen und zu Gebrauchsgegenständen (Gefäße, Wärmsteine usw.) und zu Dekorationssteinen verarbeitet. Das besondere an diesem Gestein ist, dass es auf einer Drechselbank bearbeitbar ist. In vielen Kunstsammlungen sind Serpentinitgegenstände zu finden. Als Dekorationsstein hat er in vielen repräsentativen Bauwerken Verwendung gefunden (z.B. Die Grablege für Moritz von Sachsen im Dom zu Freiberg). Im Heimatmuseum werden wir uns die historischen Verarbeitungstechnologien anschauen. Danach ist der Besuch der Kirche vorgesehen. Hier befinden sich mehrere Ausstattungsstücke aus diesem Gestein.
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Routenbeschreibung /Einzelheiten |
Wir fahren in Fahrgemeinschaft mit den privaten PKW nach Zöblitz. Entfernung ca. 25 km. Fahrtdauer ca. 30 min. |
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Anforderung / Ausrüstung |
Festes Schuhwerk, strapazierfähige Kleidung, Helm |
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Literatur |
Schmidt, Julius: Geschichte der Serpentin-Industrie zu Zöblitz im sächsischen Erzgebirge. Dresden 1868. (Download bei Google, Books) Wagenbreth, Otfried: Die sächsischen Serpentinite (Lagerstätten, Geschichte und gesellschaftliche Bedeutung früher und heute). In: Abhandlungen des Staatlichen Museums für Mineralogie und Geologie zu Dresden. Band 31, Seite 215-260. Leipzig 1982. |
H 9 - Zöblitz, Serpentinitverabeitung
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