13. INTERNATIONALER BERGBAU & MONTANHISTORIK–WORKSHOP
Sankt Andreasberg, Harz (D) 30.06. - 04.07.2010

Exkursionsplan
(Stand 13. Juni 2010, Änderungen vorbehalten)

Exkursionsübersicht

In der folgenden Tabelle finden Sie die Exkursionen im Überblick, die Einzelbeschreibungen folgen danach.
UT steht für Untertages- und
OT für Übertagesexkursionen.
TN steht für die maximale Teinehmeranzahl. In Klammern die Anmeldungen.

Nr.

Typ

Ziel

TN

Ganztagsexkursionen,Donnerstag, 01.07.2010 (ca. 9:00-17:00 Uhr)

Do 01

OT+UT

Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal
untertägige Highlights in Clausthal-Zellerfeld

20
(18)

Do 02

UT

Kupferschieferbergbau im Sangerhäuser Revier

15
(15)

Do 03

OT

St. Andreasberg Wasserwirtschaft, Oderteich, Rehberger Gräben, Samson

25
(2)

Do 04

OT+UT

Erz- und Flußspatbergbau im Raum Straßberg (Unterharz) Grube Glasebach

20
(9)

Do 05

OT+UT

Eisenerzbergbau im NW-Harz (Iberg, Lerbacher Revier)

20
(16)

Do 06

OT+UT

Weltkulturerbe Rammelsberg - über- und untertage

20
(9)

Do 07

OT+UT

Steinkohlen- & Kupferbergbau im Ilfelder Revier

20
(2)

Do 08

OT+UT

Bergbau im Raum Salzgitter - Schacht Konrad, Schroeder Stollen

 20
(20)

Do 09

UT

Schwefelkies & Eisenerzbergbau in Elbingerode und Hüttenrode

20
(11)

Halbtagsexkursionen, Sonnabend, 03.07.2010 (ca. 9:00-13:00 Uhr)

Sa 01

UT

Gangerzbergbau in Lautenthal – Ernst-August-Stollen, Kalkspatfirste

20
(20)

Sa 02

UT

Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal – Burgstätter Revier Röschen & Caroliner Wetterschacht

20
(16)

Sa 03

UT

Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal – Rosenhöfer Revier, Tiefe Rösche und Radstuben

10
(3)

Sa 04

UT

St. Andreasberger Revier Lehrbergwerk Grube Roter Bär

30
(19)

Sa 05

UT

Bad Lauterberger Revier - Scholmzeche-Aufrichtigkeit, technisches Denkmal Eisenwerk Königshütte

20
(8)

Sa 06

UT

Gangerzbergbau in Wildemann – 19-Lachter-Stollen, Grube Ernst August

20
(11)

Sa 07

UT

Eisenerzbergbau in Elbingerode – Büchenberger Revier

20
(3)

Sa 08

OT

Weltkulturerbe Rammelsberg, Montanarchäologie, aktuelle Grabungen

20
(14)

Sa 09

 

Dachschieferbergbau im Raum Goslar

15
(5)

Beschreibung der Ganztages-Exkursionen

OT: Übertage
UT: Untertage

ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Do 01

UT + OT

30 Personen

Do., 01.07.
ca. 09:00 - 17:00

Das Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal
Untertägige Highlights in Clausthal-Zellerfeld und Umgebung

Betreuung / Leitung

J. ALICH & Mitarbeiter der Harzwasserwerke

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Grubenbefahrung; normale Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, WATHOSE und Handschuhe) ist erforderlich, Watstiefel können in begrenzter Anzahl gestellt werden, der Zugang zur ovalen Radstube ist niedrig!.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Die Versorgung der Oberharzer Gruben mit Aufschlagwasser für die Kunst- und Kehrräder stellte eine enorme technische Herausforderung da.
Tansfer nach Clausthal zum Betriebshof der Harz-Wasserwerke mit der Ausstellung zur historischen Wasserwirtschaft; anschließend Wanderung vom nächsten Treffpunkt am Mittleren Pfauenteich über den Dorotheer Kehrradsgraben, den Oberen Pfauenteich und den Hirschler Teich zum Gelände der Fa. Sympatec GmbH („Am Pulverhaus“), dort Einfahrt über den neuen Besucherstollen in den Caroliner Wetterschacht und die neu aufgefahrene Verbindungsstrecke in die Dorotheer Rösche. Ausfahrt über das Auslaufmundloch der Dorotheer Rösche, Wanderung entlang des Elisabether Kehrradsgraben zum ehemaligen Schacht Elisabeth, dort Einfahrt über den neu aufgewältigten Zugangsschacht in die alte Abfallrösche des Marienschachts, Befahrung der Rösche bis zum Marienschacht und zurück.
Mittagspause (evtl. in der Mensa der TU Clausthal)
Nachmittags: Treffpunkt „Runde Radstube“ im Rosenhöfer Revier westlicher Stadtausgang von Clausthal, Rundgang durchs Rosenhöfer Revier übertage, von dort Befahrung der Altensegener Tiefen Rösche und der beiden untertägigen Radstuben der Grube Thurm Rosenhof (in 2 Gruppen). Falls noch Zeit ist evtl. kleine Wanderung durch das Große Clausthal mit seinen zahlreichen Bergbaurelikten. 

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Do 02

UT

15 Personen

Do., 01.07.
ca. 09:00 - 17:00

Kupferschieferbergbau im Sangerhäuser Revier

Betreuung / Leitung

STEDINGK, E. HARTUNG, B. FRIEDRICH

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Anspruchsvolle Grubenbefahrungen, anstrengendes langes Fahren in Wathose im tiefen Wasser des Stollens, Trittsicherheit und gute körperliche Kondition erforderlich; normale Grubenausrüstung (Helm, Geleucht, feste Wanderschuhe) ist erforderlich, Wathose kann gestellt werden.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Der Schwerpunkt des mehr als 800jährigen Kupferschieferbergbaus lag am südöstlichen Harz in der Mansfelder- und der Sangerhäuser Mulde, wo Metallgehalte von 20-50 kg / m2 (Cu+Pb+Zn) auftraten. Hier fallt das am Harzrand ausstreichende Flöz allgemein mit 3-8° nach Süden bzw. Südosten ein.
Die abgebauten Kupferanreicherungen des SE-Harzvorlandes (Summe Mansfelder und Sangerhäuser Revier) umfassen eine Fläche von ca. 191 km2. Dieses bergmännisch erschlossene Feld enthielt ein Potenzial von 3,752 Mio. t Kupfer, 0,753 Mio. t Blei, 0,654 Mio. t Zink und 20.300 t Silber. Hieraus ergibt sich zugleich eine durchschnittliche Kupfermenge von 19,6 kg/m².
Über den Gesamtzeitraum von 1200 bis 1990 wurden rund 109 Millionen t Erz gefördert. Damit repräsentiert das Lagerstättengebiet Mansfeld-Sangerhausen die mit weitem Abstand bedeutendste Kupfer- und Silberlagerstätte Deutschlands. Produziert wurden bis 1990: 2.629.000 t Kupfermetall und 14.200 t Silbermetall.

Das Kupferschiefer-Besucherbergwerk Wettelrode bei Sangerhausen bietet hervorragende Einblicke sowohl in den modernen Bergbau des späten 20. Jh. als auch in den historischen, Flözgewinnung, die bei nur 40-50 cm Bauhöhe ausschließlich im Liegen stattfand. Die Seilfahrt im 300 m tiefen Röhrigschacht führt auf die 1. Sohle (ehem. Bergwerk Thomas Müntzer Schacht) wo sich eine Besichtigung des Schauteils (einschließlich Fahrt mit Grubenbahn) anschließt. Danach folgt eine Sonderbefahrung des Altbergbaus vom Segen Gottes Stollen (Wasserlösungsstollen) aus. Eine Besonderheit sind die sog. Schlotten (vor dem Bergbau zugangslose Höhlen in Gips / Anhydrit im Hangenden des Kupferschieferflözes).
Der genaue Ablauf und die Route sind z.Z. noch in Vorbereitung.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Do 03

OT

25 Personen

Do., 01.07.
ca. 09:00 - 17:00

Die St. Andreasberg Wasserwirtschaft - Oderteich, Rehberger Gräben und Grube Samson

Betreuung / Leitung

G. BRAUNE, N.N.

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

leichte Wanderung, Länge ca. 15 km ohne größere Höhenunterschiede; festes Schuhwerk, Rucksackverpflegung, Einkehrmöglichkeit im Grabenhaus.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

Transfer in Fahrgemeinschaften nach Oderbrück; Wanderung entlang der oberen Oder zum Oderteich; Erläuterung der Dammkonstruktion („Zyklopenmauer“), Funktion der Striegelanlage, Abstecher zu den beiden Ausfluten am östlichen Dammende, Abstieg zur Widerwaage am Dammfuß, wo gewissermaßen der Rehberger Graben entspringt.
Dieser 1703 vollendeten Wasserleitung wird nun 7 km lang zurück bis nach St. Andreasberg, gefolgt, wo dieses Wasser fünf kleine Kraftwerken speist. Entlang der steil ins Odertal abfallenden Felsenflanke des Rehberges führt der harmonisch in die Natur eingefügte Weg durch den landschaftlich wohl reizvollsten Teil des Nationalparks Harz. Eine Rast am Goetheplatz – einem interessanten Geotop (Granit-Hornfels-Kontakt) - bietet Gelegenheit zu einem Exkurs in die Erdgeschichte. Im traditionsreichen Rehberger Grabenhaus besteht die Möglichkeit einzukehren, bevor es über den Gesehrberg, wo der Graben in einem Wasserlauf verschwindet, und durch das Teichtal vorbei am Hilfe Gottes Teich zur Grube Samson geht, wo eine Sonderführung stattfindet.

Kurzbeschreibung

Dem Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal auf der Spur, wird die Entwicklung der bergbaulichen Wasserkraftnutzung im Rahmen einer Wanderung vom Oderteich entlang am Rehberger Graben zur Grube Samson erkundet. Die Anlagen der bis 1910 fördernden Silbergrube – heute Bergwerksmuseum – bieten einmalige technische highlights, wie ein originales Kehrrad, ein laufendes Kunstrad mit Schubgestänge und die einzige noch betriebene Fahrkunst der Welt. Mit dem seit 1703 ununterbrochen genutzten Wasser betreibt die Fa. Harzenergie heute in 130m und 190 m Tiefe zwei Grubenkraftwerke. Über den Sieberstollen fließt das genutzte Wasser zur Sieber hin ab.
Trotz der erheblichen Niederschlagsmengen, die auf dem Harz niedergehen, bedurfte es gewaltiger Anstrengungen, die benötigten Wasser zu sammeln, zu speichern und auf die zahlreichen Gruben zu verteilen. Hiervon zeugt insbesondere das noch aktiv genutzte Wasserversorgungssystem des St. Andreasberger Reviers, das auf dieser Exkursion erlebt werden soll. Der 1714-21 aus behauenen Granitblöcken und einer Kerndichtung aus gestampften Granitsand hergestellte Damm der ältesten, und 170 Jahre lang größten deutschen Talsperre, ist das wohl eindrucksvollste technische Denkmal der Oberharzer Wasserwirtschaft. Dieser „Prototyp“ einer neuen Bauart weist eine Dammhöhe von 22 m und Dammlänge von 153 m auf, das Stauvolumen beträgt 1,67 Mio. m³.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Do 04

OT+UT

20 Personen

Do., 01.07.
ca. 09:00 - 17:00

Der Erz- und Flußspatbergbau im Raum Straßberg (Unterharz) Grube Glasebach

Betreuung / Leitung

G. HINTZE, C. NETT

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Wanderung, unproblematische Grubenbefahrung (Helm, Geleucht und feste Wanderschuhe)

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

Transfer nach Straßberg, Wanderung entlang interessanter Anlagen des historischen Unterharzer Wasserwirtschaftssystems zur Grube Glasebach (Bergwerksmuseum), Sonderführung durch die Flußspatgrube und den alten Glasebacher Stollen.

Kurzbeschreibung

Im östlichen Teil des Harzes treten im sog. Ramberg Distrikt bedeutende und mineralogisch vielfältige Gangvererzungen auf. Gewonnen wurden Blei, Zink, Silber, Kupfer, Antimon und versuchsweise auch Wolfram, in neuerer Zeit nur noch Flußspat.
Bekannte Bergbauorte sind Straßberg, Neudorf und Harzgerode. Bis 1990 wurde in Straßberg (Grube Fluor) und in Rottleberode (Flußschacht) Flußspat abgebaut.
Eine Blüte erlebte der Bergbau auf dem Straßberg-Neudorfer Gangzug während der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zeitweilig waren hier bis 500 Bergleute tätig. In der an der Selke betriebenen Straßberger Silberhütte wurden etwa 11,5 t Silbermetall erschmolzen. Nach Oberharzer Vorbild entstand ein ausgedehntes Wasserwirtschaftssystem mit 20 Kunstteichen und rund 50 km Gräben und Röschen.
Heute repräsentiert das Bergwerksmuseum Grube Glasebach bei Straßberg sowohl den historischen Unterharzer Gangbergbau auf silberhaltige Blei-, Kupfer- und Schwefelkieserze des 17. und 18. Jahrhunderts, als auch die moderne Flußspatgewinnung der DDR-Zeit. Die Grube verfügt über ein reichhaltiges, montanhistorisch interessantes Inventar. Am Eingang befindet sich ein in Originalgröße rekonstruiertes Kunstrad (9,5 m Durchmesser), dessen Energie einst die heute noch in Fragmenten vorhandene Schwingenkunst (Pumpen) antrieb; ein im Harzraum einmaliges Zeugnis ausgeklügelter mechanischer Energieübertragung!
Auf zwei Sohlen sind alte ausgeerzte Abbauräume und Strecken mit originaler, aus behauenen Eichenholz gefertigter Grubenzimmerung (deutsche Türstöcke und Firstverzüge) zugänglich.
Auch als Geotop stellt die Grube eine Sehenswürdigkeit ganz besonderer Art dar, denn nirgendwo sonst im Harz kann das teils flaschengrün, teils hellblau gefärbte Mineral Fluorit (Flußspat) in grobkristalliner Ausbildung vor Ort frisch anstehend beobachtet werden, hinzu kommen Aufschlüsse von Schwefelkies-Erzlinsen und rezente Bildungen von Sintern, Vitriolen oder Ockerausscheidungen, die den „eisernen Hut“ der Lagerstätte widerspiegeln. Gut studieren lassen sich die Bewegungsmechanismen, die zum Aufreißen der Gangspalten mit mehreren nebeneinander liegenden mineralisierten Gangtrümern. Der ostwärts in Richtung Neudorf aufgefahrene alte Glasebachstollen zeigt schöne Schrämarbeit aus der Zeit vor 1700.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Do 05

OT+UT

20 Personen

Do., 01.07.
ca. 09:00 - 17:00

Eisenerzbergbau im NW-Harz Iberg bei Bad Grund und Lerbach bei Osterode

Betreuung / Leitung

W. LIESSMANN, F. KOCH

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Wanderung, Rucksackverpflegung; unproblematische Grubenbefahrung aber Trittsicherheit erforderlich, normale Ausrüstung (Helm, Geleucht und Gummistiefel) ausreichend

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Vor rund 360 Mio Jahren bildete sich hier auf einer schwellenartigen Untiefe im tropisch warmen Meer des Oberdevons ein Korallenriff von etwa 500 m Mächtigkeit, das infolge der variszischen Tektonik horstartig herausgehoben wurde und das Iberg-Winterberg-Massiv bildet. Der sehr reine Korallenkalk wird heute in einem großen Tagebau am Winterberg abgebaut.
Im von Gangstörungen durchzogenen, stark verkarsteten Kalkklotz kommen in unregelmäßig geformten Stöcken, Schläuchen, Nestern und Taschen, sowie auf Gängen bedeutende Mengen von massigen Spat- und Brauneisenerzen vor. Es handelt sich überwiegend um metasomatische Vererzungen bzw. deren Umlagerungsprodukte.
Die geförderten Spateisenerze hatten 30-33 % Eisen, die Brauneisenerze 43-50 % Eisen. Der relativ hohe Mangangehalt beider Sorten von 6-9 % machte das Erz sehr wertvoll. Abnehmer der Erze war die bis 1869 betriebene Gittelder Eisenhütte („Teichhütte“).
Im stark verkarsteten Kalkstock gibt ca. 100 Höhlenobjekte, mit Ausdehnungen von wenigen Metern messenden Spaltenhöhlen bis zu mehr als einem Kilometer langen, verzweigten Höhlensystemen und Naturschächten, deren Bildung eng mit der Eisenmineralisation verknüpft ist. Seit 1874 ist die bekannte Iberger Tropfsteinhöhle für Besucher erschlossen.
Hier beginnt die Exkursionsprogramm mit dem Besuch des 2008 eingerichteten neuen „Höhlen-Erlebnis-Zentrum“; ein Museum im Berg informiert über die Geschichte des Ibergs und seiner Höhlen und Gruben. Zusätzlich gibt es eine sehenswerte museale Präsentation der bronzezeitlichen Funde aus der Lichtensteinhöhle (Zechstein-Gipskarst) bei Osterode, wo zahlreiche menschliche Skellete geborgen und anthropologisch untersucht wurden.
Am Nachmittag stehen die vulkanosedimentären Roteisensteinlager des „Oberharzer Diabaszuges“ (Lahn-Dill-Typ Erze) auf dem Programm. Schwerpunkt des Bergbaus war das Dorf Lerbach. Hier zeugen zahlreiche Gruben, die von einem Bergbaulehrpfad erschlossen sind, von der Tätigkeit der Eigenlehner, die hier bis 1866 tätig waren; später folgten verschiedene Untersuchungsarbeiten, die jedoch wenig erfolgreich waren. Eine Besuch der Eisenerzgrube Weintraube mit eindrucksvollen Abbauweitungen und hervorragenden geologischen Aufschlüssen bilden ein abschließendes Highlight.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Do 06

OT+UT

20 Personen

Do., 01.07.
ca. 09:00 - 17:00

Weltkulturerbe Rammelsberg bei Goslar
Ein Erzbergwerk der Superlative über- und unter Tage

Betreuung / Leitung

N.N. und Mitarbeiter des Rammelsberger Bergwerksmuseums

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Unproblematische Grubenbefahrung (feste Wanderschuhe reichen), eigenes Geleucht kann von Vorteil sein.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Die beiden Haupterzkörper des Rammelsbergs, das Alte- und das Neue Lager genannt, hatten zusammen eine Tonnage von 27 - 30 Mio. t . Die durchschnittlichen Metallgehalte der recht feinkörnigen, polymetallischen Lagererze betrugen 14 % Zink, 6 % Blei, 1 % Kupfer, 120 g/t Silber, ca. 1g/t Gold sowie etwa 20% Baryt (Schwerspat). Außerdem enthielt es Anreicherungen von etwa 30 weiteren Spurenelementen. Damit stellt der Rammelsberg eine Lagerstätte von Weltformat dar.
Nach vermutlich weit mehr als einer 1500-jähriger Betriebszeit musste der Bergbau wegen Erschöpfung der Erzvorräte 1988 eingestellt werden. Das Bergwerk mit seinen ausgedehnten Tagesanlagen wurde unter Denkmalschutz gestellt und einige Zeit später zusammen mit der Goslarer Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Leider sind die interessanten Tiefbaue bis wenig unterhalb des Ratstiefsten Stollens heute abgesoffen. Dennoch ist es möglich im darüberliegenden Teil der Grube ( Röderstollensystem, Tagesförderstrecke) Einblick in den alten wie auch den modernen Bergbau zu nehmen. Leider ist es nirgendwo möglich, das Lagererz anstehend zu sehen. Eine weitere Besonderheit ist die ebenfalls komplett erhaltene Erzaufbereitung (Flotationsanlage, in den 1930er Jahren gebaut), die allein schon durch die ansprechende Architektur besticht.
Besichtigt werden das Ende des 18. Jh. geschaffene Röderstollensystem mit seinen Kunst- und Kehrrädern, die Tagesförderstrecke mit dem Richtschacht und die Erzaufbereitung.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Do 07

OT+UT

20 Personen

Do., 01.07.
ca. 09:00 - 17:00

Der Steinkohlen- und Kupferschieferbergbau bei Ilfeld
Rabensteiner Stollen und Grube Lange Wand

Betreuung / Leitung

M. GRUHN-CREUTZBURG, N.N.

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Grubenbefahrung (feste Wanderschuhe reichen, eigenes Geleucht ist von Vorteil)

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

Transfer in Fahrgemeinschaften zum Bergwerk nach Netzkater (Haltepunkt der Harzquerbahn). Einfahrt in die Grube mit einer Grubenbahn, Befahrung verschiedener Abbau Anschließend Besuch geologischer Aufschlüsse in der Umgebung am Bere-Ufer, geführte montanhistorische Wanderung durch Ilfeld, Befahrung der Grube Langen Wand.

Kurzbeschreibung

Im Harz gibt es nur zwei früher zumindest regional bedeutsame Steinkohlenvorkommen, das eine am nördlichen Harzrand (Meisdorfor Becken) und das andere im Südharz (Ilfelder Becken). Im Gegensatz zur Steinkohle des Ruhrgebiets, die vor rund 345 Mio. Jahren (Karbon-Zeitalter) entstand, bildete sich die Harzer Steinkohle erst im Perm (Rotliegendes) vor ca. 280 Mio. Jahren).
Bei Ilfeld und im Raum Sülzhayn-Rothesütte handelt sich um einen bis zu 2 m mächtigen Flözkomplex, der aus zwei Tonstein-Zwischenschichten und drei jeweils nur 30 – 40 cm dicken Kohlenbänken besteht. Im Hangenden folgen vulkanische Serien von Melaphyren und Porphyriten des oberen Rotliegenden, die zu einer verstärkten Inkohung geführt haben.
Die stark verunreinigte Kohle geht oft stufenlos in sog. „Brandschiefer“ über. Nur 20 - 25 % der Fördermenge konnten als reine Steinkohle abgesetzt werden. Der hohe Aschegehalt der Kohle von bis zu 60 % führte zu der spöttischen Bezeichnung „feuerfeste Kohle von Ilfeld“. Die Kohle wurde vorrangig für den Hausbrand, kleinere Schmiedefeuer in der Region sowie zum Befeuern von Dampfmaschinen, in den Kornbrennereien im nahen Nordhausen, und einigen Salinen und Gipswerken eingesetzt. Eine überregionale wirtschaftliche Bedeutung blieb der Kohle wegen mangelnder Qualität und Menge allerdings versagt.
Die Fördermengen im gesamten Südharzer Steinkohlenbergbau betrugen von 1838 -1949 nur ca. 330.000 Tonnen. Zum Vergleich: heute beträgt die Fördermenge einer Kohlengrube im Ruhrgebiet rund 3 Mio. Tonnen verwertbarer Steinkohle im Jahr!
Der Steinkohlenbergbau am Rabenberg nördlich von Ilfeld begann 1737 und endete zunächst 1770. Weitere Perioden folgten 1831 –1836 und 1850 – 1880.
Zum Kupferschiefer Bergbau an der Langen Wand: Dieses kleine, 1979 aufgewältigte Kupferschieferbergwerk liegt südlich von Ilfeld am Ufer der Berge, wo das ca. 40-50 cm mächtige Flöz zu Tage ausstreicht (bekanntes Geotop). Bereits im 16. Jahrhundert begannen bergmännische Aktivitäten, die sich hauptsächlich von 1698 bis 1760 erstreckten. Eine Wiederaufnahme erfolgte 1846-1860. Neben dem Flöz selbst wurde hier vor allem eine gangförmige Mineralisation (sog. „Rücken“) auf Kupfer- und Kobalterz abgebaut.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Do 08

OT+UT

20 Personen

Do., 01.07.
ca. 09:00 - 17:00

Der Bergbau im Raum Salzgitter –
Schacht Konrad, Schroederstollen u. a Relikte des Eisenerzbergbaus

Betreuung / Leitung

S. & A. DÜTZER

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Feste Kleidung. Keine Grubenausrüstung (Helm, Geleucht, Gummistiefel) erforderlich

Literaturtipps

www.endlager-konrad.de

www.ag-schacht-konrad.de

www.schroederstollen.de

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Die Exkursion beginnt am 1.Juli 2010 um 9:00 am Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter-Lebenstedt. Nach einem einführenden Vortrag erfolgt der Transfer zur Schachtanlage Konrad mit privaten Pkws, Einkleidung am Schacht und Befahrung der Grubenbaue bis 13:30 Uhr mit abschließender Diskussion und Imbiss vor Ort.

Nach der Befahrung fahren wir mit privaten Pkws in den benachbarten Salzgitter-Höhenzug, um uns dort ein Bild von der Umnutzung oder eben auch Nichtnutzung alter Bergbauanlagen in Salzgitter zu machen. Diese Landschaft war Kernbereich eines Bergbaus auf tagesnahe limonitische Eisenerze, den Ausgrabungen von Rennöfen bereits für das Mittelalter belegen.

Nach einem Blick auf die Gebäude der Naßaufbereitung Calbecht und der Schachtanlage Hannoversche Treue (heutige FH Ostfalia) fahren wir weiter nach Groß-Döhren zu den Resten der ehemaligen Verbundanlage Fortuna-Morgenstern. Wir beenden die Ganztagsexkursion am Mundloch des Schroederstollens in Klein-Döhren, wo die gleichnamige Arbeitsgemeinschaft ihr Projekt zur Sanierung des Stollens und den Stand der Arbeiten vorstellt.

 

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Do 09

UT

20 Personen

Do., 01.07.
ca. 09:00 - 17:00

Schwefelkies- und Eisenerzbergbau im Raum Elbingerode - Hüttenrode
Die Gruben Dreikronen & Ehrt und Braunesumpf

Betreuung / Leitung

N.N., Andreas Pawel

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Befahrung des Besucherbergwerks unproblematisch, für Besuch des Braunesumpfs ist eigene Grubenausrüstung (Helm, Geleucht, Gummistiefel) erforderlich.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Die vulkanosedimentär am Grund des Devonmeeres gebildete Schwefelkieslagerstätte liegt im Mittelharz zwischen Elbingerode und Rübeland an der Südwestflanke des sog. Braunesumpf Sattels. Die teils massiven, teils im Gestein eingesprengten Erze sitzen wie eine Zwiebelschale auf einem aus Keratophyr bestehenden Vulkanstock. Während anderswo im Elbingeröder Komplex vorwiegend oxidische Eisenerze ausgefällt wurden, kam es hier infolge höherer Schwefelgehalte zur Ausbildung sulfidischer Erze, im wesentlichen von Pyrit. Der bis 15 m mächtige Erzkörper lieferte insgesamt 13 Millionen t Roherz, bzw. 600.000 t Pyrit . Bis in rund 50 m Tiefe wandelte sich der zu Tage ausstreichende Erzkörper infolge von Oxidationseinflüssen in Brauneisenstein um.
Der Eisenerzbergbau scheint hier – im später sog. Großen Graben – bereits im Mittelalter umgegangen zu sein. Urkundlich belegt ist die Gewinnung seit 1530 anfangs unter dem Namen „Himmelsfürst“. Während der hannoverschen Zeit (bis 1866) erfolgte die Erzgewinnung im Tagebau durch zahlreiche kleine Eigenlehnerbetriebe. Mit dem recht guten Brauneisenstein, der sich durch teilweise recht hohe Mangangehalte (5-10% Mn) auszeichnete, wurden verschiedene Hüttenbetriebe an der Bode versorgt.
Während bereits zu Beginn des 18. Jh. hier in geringem Umfang Schwefelkies für die St. Andreasberger Silberhütte gewonnen wurde, erfolgte eine Wiederentdeckung des eigentlichen Kieslagers erst 1870, unter den Stolberger Grafen beim Vortrieb eines 1867 im Mühlental angesetzten Entwässerungsstollens („fürstlicher Stollen“). Seit 1891 wurde neben Eisenerz auch Schwefelkies gefördert. Mit Unterbrechungen und Besitzerwechsel erfolgte bis Ende des 2. Weltkriegs der Abbau von Pyrit zur Schwefelsäureproduktion.
Zur DDR-Zeit wurde der Betrieb- nun „Grube Einheit“ genannt – stark ausgebaut und zunehmend auch Armerze gewonnen (1973 ca. 380.000 Jahrestonnen bei einer Belegschaft von bis zu 500 Mann). Die Grube deckte rund 30 % des Schwefelbedarfs der DDR. Die Gewinnung erfolgte im Firstenkammerbau, im Etagenkammerbau sowie im Teilsohlenkammerbau. Die Erzaufbereitung erfolgte durch Flotation.
Nach der Produktionseinstellung 1990 folgten 13 Jahre lang Einlagerungs- und Verwahrungsarbeiten. Gleichzeitig entstand unter dem alten Namen Drei Kronen & Ehrt ein auf den oberen Sohlen (Oberer Mühlentaler Stollen) ein Besucherbergwerk, das den Bergbau der DDR-Zeit bis 1990 widerspiegelt.
Die heute größtenteils verwahrte Schwefelkiesgrube umfasste etwa 43 km Strecken, 5.700 m vertikale Grubenbaue, 924 m Schächte und 50.410 m³ Grubenräume. Der 1959 geteufte Zentralschacht erreichte eine Teufe von 480m (15. Sohle). Zur geologischen Erkundung der weiträumigen Lagerstätten sind Bohrungen von insgesamt 90.000 m Länge niedergebracht worden.
Die aus mehreren großen Erzkörpern bestehende Lagerstätte Braunesumpf bei Hüttenrode war nach dem Büchenberg das zweitgrößte Harzer Eisenerzbergwerk und stand bis Ende der 1960er Jahre in Förderung.

Genauer Ablauf der Exkursion noch in Vorbereitung

 

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Beschreibung der Halbtages-Exkursionen

OT: Übertage
UT: Untertage

ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Sa 01

UT

2 Gruppen á 10 Personen

Sa., 01.07.
ca. 09:00 - 13:00

Der Gangerzbergbau von Lautenthal (Oberharz)

Betreuung / Leitung

Dr. K. STEDINGK, T. PÄTZ, M. KITZIG

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Mittelschwere Grubenbefahrung, gute Kondition zum Fahrtensteigen (21 Fahrten mit Bühnen) und zur Streckenfahrung (ca. 2 km) sind erforderlich; Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, Gummistiefel und Handschuhe) ist erforderlich.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Auf den Lautenthaler Gangzug (Oberharzer Gangrevier) entfiel mit knapp 5 Mio. t Roherz - nach den Lagerstätten von Grund und Clausthal - die drittgrößte geförderte Erzmenge.
Die Oberharzer Erzgänge, zu denen der Lautenthaler Gangzug gehört, entstanden im Mesozoikum als Elemente einer jüngeren Dehnungstektonik. Im Ergebnis mehrphasiger bruchtektonischer Ereignisse liegt ein System von Störungen vor, dessen typischer bogenförmiger Verlauf zu einer Vernetzung der Bruchstrukturen (sog. Lautenthaler Aufblätterungszone) führte. Im zentralen Teil der etwa zwei Kilometer langen Lautenthaler Aufblätterungszone sind vom Liegenden zum Hangenden folgende Gänge bekannt:

  • Leopolder Gang (=Liegendstörung),
  • Bergsterner Gang,
  • Hauptgang (oder: Lautenthalsglücker Gang, am Liegenden auch: Abendsterner Gang),
  • Hangendes Bogentrum,
  • Mittel-Trum (oder Diagonaltrum),
  • Jacober Gang (=Hangendstörung).

Die benachbarten Erzvorkommen sind im Norden an den Gegentaler - und im Süden den Bockswieser Gangzug geknüpft. Auf diesen Gangzügen ist die Erzgewinnung zwischen 1925 (Gegental), 1927 (Bockswiese) und 1945 bzw. 1957 (Lautenthal) zum Erliegen gekommen.

Die Sonderbefahrung der bis Mitte der 1950er Jahre zwecks Untersuchungsarbeiten betriebenen Grube Lautenthals Glück führt vom Tiefen Sachsen Stollen aus durch den Neuen Förderschacht zu eindrucksvollen Gangaufschlüssen auf der Ernst-August-Stollensohle: z.B. „Kalkspatfirste“ mit mächtigen Gangstrukturen und typischen Oberharzer Gangmineralisationen und ins Untersuchungsort nach Westen. Es handelt sich um die letzten zugänglicher Gangaufschlüsse dieser Art im gesamten Oberharz!

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Sa 02

UT

20 Personen

Sa., 01.07.
ca. 09:00 - 13:00

Das Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal
Befahrungen im Burgstätter_Revier bei Clausthal-Zellerfeld

Betreuung / Leitung

J. ALICH und Mitarbeiter der Harzwasserwerke

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Grubenbefahrung; normale Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, Watstiefel und Handschuhe) ist erforderlich, Watstiefel können gestellt werden.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Auf dem östlichen Abschnitt des Burgstätter Gangzuges, östlich der Bergstadt Clausthal, befanden sich die zu Beginn des 18. Jh. aufgenommenen Gruben Dorothea und Caroline, die bis Mitte des 19. Jh. die ertragreichsten Silbergruben des Oberharzes waren. Ihre Versorgung mit genügend Aufschlagwasser stellte eine gewaltige technische Herausforderung dar, wovon bis heute zahlreiche über- und untertägige Wasserbauanlagen zeugen.
Westlich davon liegt der 1857-1866 abgeteufte seigere Königin Marienschacht, der eine Tiefe von 788 m aufweist und gewissermaßen zum modernen Bergbau überleitete. Die mit einer Dampf-Fahrkunst und einer Zwillings-Wassersäulenmaschine zum Pumpenantrieb ausgestattete Schachtanlage diente zusammen mit der „Tiefsten Wasserstrecke“ und dem Ernst-August-Stollen zur Wasserhaltung der Clausthaler und Zellerfelder Gruben.
Befahren werden der 2009 aufgewältigte Caroliner Wetterschacht und die damit durchschlägige Dorotheer Rösche. Außerdem kann seit kurzer Zeit auch die auf dem Gelände des ehem. Schachtes St. Elisabeth mündende Tiefe Rösche des Marienschachtes befahren werden. Übertage zeugen ganz in der Nähe die Kaskade der Pfauenteiche und zahlreiche Aufschlaggräben von der hohen Wasserbaukunst der Harzer Bergleute.
Anforderung / Ausrüstung: Leichte Grubenbefahrung; normale Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, Watstiefel und Handschuhe) ist erforderlich, Watstiefel können gestellt werden.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Sa 03

UT

10 Personen

Sa., 01.07.
ca. 09:00 - 13:00

Das Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal
Befahrungen im Rosenhöfer Revier bei Clausthal-Zellerfeld

Betreuung / Leitung

J. ALICH & Brigade Rosenhof

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Grubenbefahrung; normale Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, WATHOSE und Handschuhe) ist erforderlich, Watstiefel können in begrenzter Anzahl gestellt werden, der Zugang zur ovalen Radstube ist niedrig!

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Im sog Rosenhöfer Revier am westlichen Rand der Bergstadt Clausthal befinden sich zahlreiche vom 16. Jh. bis Anfang des 20. Jh. betriebene Gruben, die zeitweise hohe Silbererträge lieferten. Bedeutendste Schachtanlagen waren Thurm-Rosenhof, Alter Segen und Silbersegen. Während übertage zugewachsene Halden, einige Lochsteine und Grabenrelikte zeugen, besteht dank der ehrenamtlich tätigen Arbeitsgruppe Rosenhof seit ca. 10 Jahren die Möglichkeit über die sog. Tiefe Rösche auch untertägige Aufschlüsse in diesem Revier zu besuchen. Zu den besonderen Highlights zählen die beiden aus dem frühen 19. Jh stammenden Kehrradstuben der beiden Rosenhöfer Schächte. Die „runde Radstube“ ist als Außenstelle des Oberharzer Bergwerksmuseums auch von übertage aus befahrbar. Die ausgemauerte „ovale Radstube“ gilt als die wohl schönste Radkammer des Harzes.
Befahren werden die Tiefen Rösche mit einem Feldort auf einem Schwerspattrum am Altensegen sowie und der beiden untertägigen Rosenhöfer Radstuben, ferner stehen übertage einige weitere Bergbaurelikte im Großen Clausthal auf dem Programm.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Sa 04

UT

3 Gruppen á 10 Personen

Sa., 01.07.
ca. 09:00 - 13:00

Sankt Andreasberg
Die Gruben des Lehrbergwerks Grube Roter Bär

Betreuung / Leitung

M. LIEBERMANN, M. BOCK und Mitarbeiter der AG Bergbau

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Mittelschwere Grubenbefahrungen; mit Fahrtensteigen und z.T. Befahrung enger Baue, gute körperliche Kondition erforderlich, normale Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, Gummistiefel und Handschuhe) ist erforderlich.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Seit 1988 befasst sich die Arbeitsgruppe Bergbau im St. Andreasberger Verein für Geschichte e.V. mit der Erforschung, Sicherung und Dokumentation von Altbergbau im St. Andreasberger Silbererzrevier. Das vom Verein betriebene Lehrbergwerk, zu dem z.Z. 5 Gruben im „Auswendigen Zug“ (Ostteil des Reviers) gehören, bietet ganz individuelle Befahrungsmöglichkeiten von Grubenbauen, die sich bis zurück ins 16. Jh. datieren lassen. Der Beerberg, wo um 1520 der Silberbergbau begann, stellt ein reichhaltiges montangeschichtliches Freilichtmuseum dar, das mit zahlreichen Relikten von Gruben und Wasserwirtschaftsanlagen aufwarten kann.
Angeboten werden Sonderbefahrungen der Grube Wennsglückt, bei denen auf Fahrten etwa 60 m tief durch alte Baue aus dem 16. und 17. Jh. abgestiegen wird. Der Silbererzgang zeigt interessante „eiserne Hutbildungen“ und markante Strossenbaue. Eine große inwendige Kunstradstube sowie hervorragende „Schrämarbeiten“ im festen Hornfels können gezeigt werden.
Seit 2004 zählt auch das bis 1912 betriebene Bergwerk „Andreasberger Hoffnung“ mit dem Beerberger Stollen zum Betätigungsfeld der Arbeitsgruppe. Hier können mindestens sechs verschiedene Betriebsphasen vorgestellt werden. Über den in den 1820er Jahren angesetzten 400 m langen Versuchsstollen gelang es Teile der Grubenbaue von den alten Zechen Weinstock, St. Jürgen und Claus Friedrich zu erschließen. Vor Ort vorgestellt werden die aktuellen Aufwältigungsarbeiten in diesem Teil des Reviers. Über Tage kann der geologisch-bergbaugeschichtliche Wanderweg besucht werden, in den das Lehrbergwerk eingebunden ist.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Sa 05

UT

1 Gruppe á 20 Personen

Sa., 01.07.
ca. 09:00 - 13:00

Der Kupfer- Eisen- & Schwerspatbergbau von Bad Lauterberg und das Technische Denkmal Eisenwerk Königshütte (Südharz)

Betreuung / Leitung

M. GRUHN-CREUTZBURG, F. DITTMAR, H.-H HILLEGEIST, F. WEINREICH

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Grubenbefahrungen; normale Grubenausrüstung ( Helm, Geleucht, feste Wanderschuhe) ist erforderlich

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Bad Lauterberg, vormals Lutterberg, war bereits im 16. Jh. ein Bergbauort, für den 1520 unter Hoheit der Hohnsteiner Grafen eine erste Bergfreiheit erlassen wurde, die sich besonders für das nahe St. Andreasberger Revier auswirkte und dort zur Gründung einer neuen Bergstadt führte.
Während anfangs verschiedene Eisenerzvorkommen den Anlass für die Aufnahme privater Eisenhütten gaben, wurde der Ort mit der 1733 aufgenommenen kurfürstlich-hannoverschen Königshütte, die vor allem den Oberharz mit seinen Silbergruben mit Eisen und Stahl versorgte, ein wichtiger frühindustrieller Standort. Nach dem Ende des Hochofenbetriebs ( 1866), blieb das Werk als Eisengießerei und Maschinenfabrik bis 2001 bestehen. Während der ersten Hälfte des 18. Jh. gab es in Lauterberg einen recht bedeutenden Gangerzbergbau auf Kupfer (z.B. Gruben Kupferrose, Aufrichtigkeit und später Louise-Christiane), der erst um 1820 auslief. Von Beginn des 20. Jh. bis vor wenigen Jahren stand der Ort ganz im Zeichen des modernen Schwerspatbergbaus, der von der Firma DBI betrieben wurde (Grube Wolkenhügel).
Das Besucherbergwerk Scholmzeche (Sucharbeiten auf Eisenstein, nahe des Kurparks an der Oder gelegen) und der damit in Verbindung stehende Tiefe Aufrichtigkeiter Stollen (1710 begonnen) bieten gute Aufschlüsse von Schwerspat- und Kupfer-Sanderzen. Im Freigelände gibt es Exponate des ehemaligen Schwerspatbergbaus zu sehen.
Im nahen Tal des Wiesenbeks befinden sich die großen Pingen der beiden Aufrichtigkeiter Tagesschächte (bis 1738 betrieben) und Relikte der einst ausgedehnten Wasserwirtschaftsanlagen, deren Kernstück der bis heute vorhandene, 1715 gebaute Wiesenbeker Teich ist.
Nach der Befahrung der Scholmzecher Stollen und einem Abstecher ins Wiesenbek wird das Technikdenkmals Königshütte mit dem Südharzer Eisenhüttenmuseum besucht, dazu gibt es eine Vorführung der historischen Maschinen.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Sa 06

UT

1 Gruppe á 20 Personen

Sa., 01.07.
ca. 09:00 - 13:00

Der Gangerzbergbau in Wildemann (Oberharz)

Betreuung / Leitung

U. KLEMME, H. KRÖNER

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Grubenbefahrungen; normale Grubenausrüstung ( Helm, Geleucht, feste Wanderschuhe) ist erforderlich.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Die Bergstadt Wildemann im Tal der Innerste entstand nachdem hier 1525 im wolfenbüttelschen Teil des Oberharzes der Bergbau auf Silber und Blei wieder aufgenommen wurde (Zeche Wildemanns Fundgrube). Außer auf dem Zellerfelder Gangzug ging auch auf dem benachbarten Spiegeltaler Zug eine intensive Erzgewinnung um.
Im Tal der Innerste wurden die ersten bedeutenden Wasserlösungsstollen des Oberharzes angesetzt, die heute als 19- und dem 13-Lachter Stollen bezeichnet werden und mit der hier besuchten Schachtanlage Ernst August in Verbindung stehen.
1845-1858 wurde hier vom 19-Lachter Stollen aus ein 262 m tiefer seigerer Blindschacht abgeteuft, um die tieferen Teile der Lagerstätte zu erkunden. Dieser diente als Lichtloch beim Bau des Ernst-August-Stollens, der 1864 vollendet wurde. Ein 1.100 m langer Querschlag stieß bis den Spiegeltaler Erzgang (Grube Silberner Mond) vor. Bis 1924 war die Grube Ernst August in Betrieb. Erst 1914 war sie elektrifiziert worden. Das vorher der Schachtförderung dienende Kehrrad auf dem 19-Lachter-Stollens wurde, einmalig im Oberharzer Bergbau, auch zur Personenseilfahrt benutzt und dazu mit einer durch die Radumdrehung gesteuerten, selbsttätigen Bremsvorrichtung versehen.
In der ehemaligen inwendigen Kunstradstube wurde eine Kompressorstation eingerichtet. Im Besucherbergwerk sind rund 400 m Stollenlänge erschlossen. Auf einem stählernen Gebrück kann der mehrere hundert Meter tief ausgeleuchtete Schacht überquert werden. Das originale Kehrrad ist leider kürzlich zusammengefallen.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Sa 07

UT

1 Gruppe á 20 Personen

Sa., 01.07.
ca. 09:00 - 13:00

Der Eisenerzbergbau in Elbingerode – das Büchenberger Revier

Betreuung / Leitung

G. HINTZE , N.N.

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Grubenbefahrungen; keine besondere Grubenausrüstung erforderlich, feste Schuhe angebracht, eigenes Geleucht von Vorteil

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Der Bergbau auf kieselig-oxidische Eisenerze am Büchenberg nördlich von Elbingerode geht bis weit ins Mittelalter zurück. Überregionale Bedeutung erlangte der damals zu Hannover gehörende Eisenerzbergbau erst im 18. und 19. Jahrhundert. Am Ende dieser Zeit ging man auf den steilstehenden linsenförmigen Lagern fast vollständig zum Tiefbau über und fuhr zur Wasserlösung der bis zu 100 m tiefen Baue verschiedene Stollen auf.
Um 1800 produzierte das Revier Büchenberg mit 250 Mann Belegschaft rund 10.000 Jahrestonnen Eisenerz. Wegen Unwirtschaftlichkeit kam 1925 der gesamte Elbingeröder Eisenerzbergbau zum Erliegen. Aber bereits ab 1935 gelangten mit der Aufrüstung des Deutschen Reiches auch die Eisenerzvorräte des Elbingeröder Komplexes wieder ins Blickfeld. Im Besitz der Mannesmann-Röhrenwerke wurden die Gruben Büchenberg und Braunesumpf zu leistungsfähigen Bergwerken ausgebaut (Teufen neuer Förderschächte, umfassende Aus- und Vorrichtungsarbeiten, Bau einer 8,4 km langen Seilbahn). Im Jahr 1940 förderte allein die Grube Büchenberg 80.000 t Roherz.
Nach dem Zweiten Weltkrieg blieben die Gruben unter DDR Regie in Betrieb und wurden in den Folgejahren stark ausgebaut. Obwohl die Restvorräte an Roteisenerz gut erkundet und nicht unbedeutend waren, wurde die Abbautätigkeit 1970 am „Büchenberg“ eingestellt. Die noch vorhandenen Roherzvorräte belaufen sich hier auf ca. 46 Mio. Tonnen mit durchschnittlich rund 22 % Fe. Das Grubengebäude weist eine streichende Länge von ca. 3 km und eine Teufe von 300 m auf.
Besucht wird das im oberen Teil des Grubengebäudes (1. Sohle) seit 1989 bestehende Schaubergwerk, das auf einem 600 m langen Rundweg ein Bild von der Bergmannsarbeit in den 1950er und 1960er Jahren vermittelt. Gezeigt werden Seilbahnkeller, Gewinnungstechnologie, geologische Aufschlüsse, verschiedene Arten von Streckenausbau). Anschließend wandert die Gruppe entlang des hier beginnenden Bergbaulehrpfades, der durch das historische Eisenerzrevier mit zahlreichen Pingen, Halden, Stollenmundlöchern, Röschen und Schächten führt.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Sa 08

OT

1 Gruppe á 20 Personen

Sa., 01.07.
ca. 09:00 - 13:00

Weltkulturerbe Rammelsberg
Montanarchäologie und aktuelle Situation der Grabungen am Alten Lager

Betreuung / Leitung

Dr. L. KLAPPAUF, A. LINKE

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

Leichte Wanderung; nur Übertage, feste Schuhe angebracht.

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Wie kaum eine andere Erzlagerstätte in Europa steht der Rammelsberg im Mittelpunkt vielfältiger montanarchäologischer Untersuchungen. Ein von der Niedersächsischen Bodendenkmalpflege eingerichteter „Stützpunkt für Harzarchäologie“ befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit der bis in die Bronzezeit zurück reichenden Geschichte dieser bedeutender Lagerstätte.
Rammelsberger Kupfererz wurde spätestens seit dem 3. Jahrhundert n.Chr. weite Strecken zur Verhüttung transportiert. Bleiisotopenanalysen an Funden aus einem bronzezeitlichen Gräberfeld lassen vermuten, dass bereits in dieser Zeit am Rammelsberg Kupfererz abgebaut wurde. Nach einer Blüte des Kupferbergbaus im 9. / 10 Jahrhundert n.Chr. gewannen seit dem 12. Jahrhundert die Bleierze aus dem Rammelsberg an Bedeutung und lösten im 13. Jahrhundert das Kupfer ab.
Neben der Untersuchung von alten Schmelzplätzen im Nordwest- und Südharz, auf denen in einem Umkreis von mehr als 50 km um die Lagerstätte im Mittelalter und der frühen Neuzeit Erze des Rammelsberges verhüttet wurden, stehen seit einiger Zeit auch archäologische Grabungen im Ausbiss des „Alten Lagers“ im Mittelpunkt der Forschung.
Während der Exkursion wird der Bereich des ehem. Bergdorfs (mittelalterliche Siedlung der Bergleute) der Maltermeister Turm und der Ausbiss des Alten Lagers am Hang des Rammelsberges besucht, wo über die aktuellen Stand der Grabungsarbeiten berichtet wird.

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ID

Typ

Teilnehmerzahl

Datum

Name der Exkursion/Kurztitel

Sa 09

 

1 Gruppe á 20 Personen

Sa., 01.07.
ca. 09:00 - 13:00

VORANKÜNDIGUNG
Historischer Dachschieferbergbau im Raum Goslar

Betreuung / Leitung

N.N.

Treffpunkt

 

Anforderung / Ausrüstung

 

Literaturtipps

 

Besonderheiten

 

Route

 

Kurzbeschreibung

Der mitteldevonische Tonschiefer (sog. Wissenbacher Schiefer) des sog. Oberharzer Devonsattels, der hier eine besonders große Mächtigkeit aufweist, fand seit dem Mittelalter eine Verwendung als Dachschiefer. Hiervon zeugt bis heute das Bild der Goslarer Altstadt. Neben steinbruchartigen Gewinnungsstätten (z. B. Ratsschiefergrube an der alten Harzstraße) ging man im 19. Jahrhundert auch zum Tiefbau über. Hiervon zeugen die bis in die 1960er Jahre betriebenen Gruben Glockenberg und Nordberg (bei Herzog-Julius-Hütte).

Auf der z.Z. noch in Vorbereitung stehenden Exkursion sollen einige bedeutende Gewinnungsstätten dieses Baumaterials im Nordharz besucht werden.

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