13. INTERNATIONALER BERGBAU & MONTANHISTORIK–WORKSHOP
Sankt Andreasberg, Harz (D) 30.06. - 04.07.2010
Exkursionsplan
(Stand 13. Juni 2010, Änderungen vorbehalten)
Exkursionsübersicht
In der folgenden Tabelle finden Sie die Exkursionen im Überblick,
die Einzelbeschreibungen folgen danach.
UT steht für Untertages- und
OT für Übertagesexkursionen.
TN steht für die maximale Teinehmeranzahl. In Klammern die Anmeldungen.
Nr. |
Typ |
Ziel |
TN |
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Ganztagsexkursionen,Donnerstag, 01.07.2010 (ca. 9:00-17:00 Uhr) |
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OT+UT |
Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal |
20 |
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UT |
Kupferschieferbergbau im Sangerhäuser Revier |
15 |
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OT |
St. Andreasberg Wasserwirtschaft, Oderteich, Rehberger Gräben, Samson |
25 |
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OT+UT |
Erz- und Flußspatbergbau im Raum Straßberg (Unterharz) Grube Glasebach |
20 |
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OT+UT |
Eisenerzbergbau im NW-Harz (Iberg, Lerbacher Revier) |
20 |
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OT+UT |
Weltkulturerbe Rammelsberg - über- und untertage |
20 |
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OT+UT |
Steinkohlen- & Kupferbergbau im Ilfelder Revier |
20 |
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OT+UT |
Bergbau im Raum Salzgitter - Schacht Konrad, Schroeder Stollen |
20 |
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UT |
Schwefelkies & Eisenerzbergbau in Elbingerode und Hüttenrode |
20 |
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Halbtagsexkursionen, Sonnabend, 03.07.2010 (ca. 9:00-13:00 Uhr) |
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UT |
Gangerzbergbau in Lautenthal – Ernst-August-Stollen, Kalkspatfirste |
20 |
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UT |
Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal – Burgstätter Revier Röschen & Caroliner Wetterschacht |
20 |
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UT |
Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal – Rosenhöfer Revier, Tiefe Rösche und Radstuben |
10 |
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UT |
St. Andreasberger Revier Lehrbergwerk Grube Roter Bär |
30 |
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UT |
Bad Lauterberger Revier - Scholmzeche-Aufrichtigkeit, technisches Denkmal Eisenwerk Königshütte |
20 |
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UT |
Gangerzbergbau in Wildemann – 19-Lachter-Stollen, Grube Ernst August |
20 |
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UT |
Eisenerzbergbau in Elbingerode – Büchenberger Revier |
20 |
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OT |
Weltkulturerbe Rammelsberg, Montanarchäologie, aktuelle Grabungen |
20 |
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Dachschieferbergbau im Raum Goslar |
15 |
Beschreibung der Ganztages-Exkursionen
OT: Übertage
UT: Untertage
Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Do 01 |
UT + OT |
30 Personen |
Do., 01.07. |
Das Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal |
Betreuung / Leitung |
J. ALICH & Mitarbeiter der Harzwasserwerke |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Grubenbefahrung; normale Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, WATHOSE und Handschuhe) ist erforderlich, Watstiefel können in begrenzter Anzahl gestellt werden, der Zugang zur ovalen Radstube ist niedrig!. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Die Versorgung der Oberharzer Gruben mit Aufschlagwasser für die Kunst- und Kehrräder stellte eine enorme technische Herausforderung da. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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---|---|---|---|---|
Do 02 |
UT |
15 Personen |
Do., 01.07. |
Kupferschieferbergbau im Sangerhäuser Revier |
Betreuung / Leitung |
STEDINGK, E. HARTUNG, B. FRIEDRICH |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Anspruchsvolle Grubenbefahrungen, anstrengendes langes Fahren in Wathose im tiefen Wasser des Stollens, Trittsicherheit und gute körperliche Kondition erforderlich; normale Grubenausrüstung (Helm, Geleucht, feste Wanderschuhe) ist erforderlich, Wathose kann gestellt werden. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Der Schwerpunkt des mehr als 800jährigen Kupferschieferbergbaus lag am südöstlichen Harz in der Mansfelder- und der Sangerhäuser Mulde, wo Metallgehalte von 20-50 kg / m2 (Cu+Pb+Zn) auftraten. Hier fallt das am Harzrand ausstreichende Flöz allgemein mit 3-8° nach Süden bzw. Südosten ein. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Do 03 |
OT |
25 Personen |
Do., 01.07. |
Die St. Andreasberg Wasserwirtschaft - Oderteich, Rehberger Gräben und Grube Samson |
Betreuung / Leitung |
G. BRAUNE, N.N. |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
leichte Wanderung, Länge ca. 15 km ohne größere Höhenunterschiede; festes Schuhwerk, Rucksackverpflegung, Einkehrmöglichkeit im Grabenhaus. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
Transfer in Fahrgemeinschaften nach Oderbrück; Wanderung entlang der oberen Oder zum Oderteich; Erläuterung der Dammkonstruktion („Zyklopenmauer“), Funktion der Striegelanlage, Abstecher zu den beiden Ausfluten am östlichen Dammende, Abstieg zur Widerwaage am Dammfuß, wo gewissermaßen der Rehberger Graben entspringt. |
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Kurzbeschreibung |
Dem Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal auf der Spur, wird die Entwicklung der bergbaulichen Wasserkraftnutzung im Rahmen einer Wanderung vom Oderteich entlang am Rehberger Graben zur Grube Samson erkundet. Die Anlagen der bis 1910 fördernden Silbergrube – heute Bergwerksmuseum – bieten einmalige technische highlights, wie ein originales Kehrrad, ein laufendes Kunstrad mit Schubgestänge und die einzige noch betriebene Fahrkunst der Welt. Mit dem seit 1703 ununterbrochen genutzten Wasser betreibt die Fa. Harzenergie heute in 130m und 190 m Tiefe zwei Grubenkraftwerke. Über den Sieberstollen fließt das genutzte Wasser zur Sieber hin ab. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Do 04 |
OT+UT |
20 Personen |
Do., 01.07. |
Der Erz- und Flußspatbergbau im Raum Straßberg (Unterharz) Grube Glasebach |
Betreuung / Leitung |
G. HINTZE, C. NETT |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Wanderung, unproblematische Grubenbefahrung (Helm, Geleucht und feste Wanderschuhe) |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
Transfer nach Straßberg, Wanderung entlang interessanter Anlagen des historischen Unterharzer Wasserwirtschaftssystems zur Grube Glasebach (Bergwerksmuseum), Sonderführung durch die Flußspatgrube und den alten Glasebacher Stollen. |
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Kurzbeschreibung |
Im östlichen Teil des Harzes treten im sog. Ramberg Distrikt bedeutende und mineralogisch vielfältige Gangvererzungen auf. Gewonnen wurden Blei, Zink, Silber, Kupfer, Antimon und versuchsweise auch Wolfram, in neuerer Zeit nur noch Flußspat. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Do 05 |
OT+UT |
20 Personen |
Do., 01.07. |
Eisenerzbergbau im NW-Harz Iberg bei Bad Grund und Lerbach bei Osterode |
Betreuung / Leitung |
W. LIESSMANN, F. KOCH |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Wanderung, Rucksackverpflegung; unproblematische Grubenbefahrung aber Trittsicherheit erforderlich, normale Ausrüstung (Helm, Geleucht und Gummistiefel) ausreichend |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Vor rund 360 Mio Jahren bildete sich hier auf einer schwellenartigen Untiefe im tropisch warmen Meer des Oberdevons ein Korallenriff von etwa 500 m Mächtigkeit, das infolge der variszischen Tektonik horstartig herausgehoben wurde und das Iberg-Winterberg-Massiv bildet. Der sehr reine Korallenkalk wird heute in einem großen Tagebau am Winterberg abgebaut. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Do 06 |
OT+UT |
20 Personen |
Do., 01.07. |
Weltkulturerbe Rammelsberg bei Goslar |
Betreuung / Leitung |
N.N. und Mitarbeiter des Rammelsberger Bergwerksmuseums |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Unproblematische Grubenbefahrung (feste Wanderschuhe reichen), eigenes Geleucht kann von Vorteil sein. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Die beiden Haupterzkörper des Rammelsbergs, das Alte- und das Neue Lager genannt, hatten zusammen eine Tonnage von 27 - 30 Mio. t . Die durchschnittlichen Metallgehalte der recht feinkörnigen, polymetallischen Lagererze betrugen 14 % Zink, 6 % Blei, 1 % Kupfer, 120 g/t Silber, ca. 1g/t Gold sowie etwa 20% Baryt (Schwerspat). Außerdem enthielt es Anreicherungen von etwa 30 weiteren Spurenelementen. Damit stellt der Rammelsberg eine Lagerstätte von Weltformat dar. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Do 07 |
OT+UT |
20 Personen |
Do., 01.07. |
Der Steinkohlen- und Kupferschieferbergbau bei Ilfeld |
Betreuung / Leitung |
M. GRUHN-CREUTZBURG, N.N. |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Grubenbefahrung (feste Wanderschuhe reichen, eigenes Geleucht ist von Vorteil) |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
Transfer in Fahrgemeinschaften zum Bergwerk nach Netzkater (Haltepunkt der Harzquerbahn). Einfahrt in die Grube mit einer Grubenbahn, Befahrung verschiedener Abbau Anschließend Besuch geologischer Aufschlüsse in der Umgebung am Bere-Ufer, geführte montanhistorische Wanderung durch Ilfeld, Befahrung der Grube Langen Wand. |
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Kurzbeschreibung |
Im Harz gibt es nur zwei früher zumindest regional bedeutsame Steinkohlenvorkommen, das eine am nördlichen Harzrand (Meisdorfor Becken) und das andere im Südharz (Ilfelder Becken). Im Gegensatz zur Steinkohle des Ruhrgebiets, die vor rund 345 Mio. Jahren (Karbon-Zeitalter) entstand, bildete sich die Harzer Steinkohle erst im Perm (Rotliegendes) vor ca. 280 Mio. Jahren). |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Do 08 |
OT+UT |
20 Personen |
Do., 01.07. |
Der Bergbau im Raum Salzgitter – |
Betreuung / Leitung |
S. & A. DÜTZER |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Feste Kleidung. Keine Grubenausrüstung (Helm, Geleucht, Gummistiefel) erforderlich |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Die Exkursion beginnt am 1.Juli 2010 um 9:00 am Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Salzgitter-Lebenstedt. Nach einem einführenden Vortrag erfolgt der Transfer zur Schachtanlage Konrad mit privaten Pkws, Einkleidung am Schacht und Befahrung der Grubenbaue bis 13:30 Uhr mit abschließender Diskussion und Imbiss vor Ort. Nach der Befahrung fahren wir mit privaten Pkws in den benachbarten Salzgitter-Höhenzug, um uns dort ein Bild von der Umnutzung oder eben auch Nichtnutzung alter Bergbauanlagen in Salzgitter zu machen. Diese Landschaft war Kernbereich eines Bergbaus auf tagesnahe limonitische Eisenerze, den Ausgrabungen von Rennöfen bereits für das Mittelalter belegen. Nach einem Blick auf die Gebäude der Naßaufbereitung Calbecht und der Schachtanlage Hannoversche Treue (heutige FH Ostfalia) fahren wir weiter nach Groß-Döhren zu den Resten der ehemaligen Verbundanlage Fortuna-Morgenstern. Wir beenden die Ganztagsexkursion am Mundloch des Schroederstollens in Klein-Döhren, wo die gleichnamige Arbeitsgemeinschaft ihr Projekt zur Sanierung des Stollens und den Stand der Arbeiten vorstellt.
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Do 09 |
UT |
20 Personen |
Do., 01.07. |
Schwefelkies- und Eisenerzbergbau im Raum Elbingerode - Hüttenrode |
Betreuung / Leitung |
N.N., Andreas Pawel |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Befahrung des Besucherbergwerks unproblematisch, für Besuch des Braunesumpfs ist eigene Grubenausrüstung (Helm, Geleucht, Gummistiefel) erforderlich. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Die vulkanosedimentär am Grund des Devonmeeres gebildete Schwefelkieslagerstätte liegt im Mittelharz zwischen Elbingerode und Rübeland an der Südwestflanke des sog. Braunesumpf Sattels. Die teils massiven, teils im Gestein eingesprengten Erze sitzen wie eine Zwiebelschale auf einem aus Keratophyr bestehenden Vulkanstock. Während anderswo im Elbingeröder Komplex vorwiegend oxidische Eisenerze ausgefällt wurden, kam es hier infolge höherer Schwefelgehalte zur Ausbildung sulfidischer Erze, im wesentlichen von Pyrit. Der bis 15 m mächtige Erzkörper lieferte insgesamt 13 Millionen t Roherz, bzw. 600.000 t Pyrit . Bis in rund 50 m Tiefe wandelte sich der zu Tage ausstreichende Erzkörper infolge von Oxidationseinflüssen in Brauneisenstein um.
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Beschreibung der Halbtages-Exkursionen
OT: Übertage
UT: Untertage
Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Sa 01 |
UT |
2 Gruppen á 10 Personen |
Sa., 01.07. |
Der Gangerzbergbau von Lautenthal (Oberharz) |
Betreuung / Leitung |
Dr. K. STEDINGK, T. PÄTZ, M. KITZIG |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Mittelschwere Grubenbefahrung, gute Kondition zum Fahrtensteigen (21 Fahrten mit Bühnen) und zur Streckenfahrung (ca. 2 km) sind erforderlich; Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, Gummistiefel und Handschuhe) ist erforderlich. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Auf den Lautenthaler Gangzug (Oberharzer Gangrevier) entfiel mit knapp 5 Mio. t Roherz - nach den Lagerstätten von Grund und Clausthal - die drittgrößte geförderte Erzmenge.
Die benachbarten Erzvorkommen sind im Norden an den Gegentaler - und im Süden den Bockswieser Gangzug geknüpft. Auf diesen Gangzügen ist die Erzgewinnung zwischen 1925 (Gegental), 1927 (Bockswiese) und 1945 bzw. 1957 (Lautenthal) zum Erliegen gekommen. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Sa 02 |
UT |
20 Personen |
Sa., 01.07. |
Das Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal |
Betreuung / Leitung |
J. ALICH und Mitarbeiter der Harzwasserwerke |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Grubenbefahrung; normale Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, Watstiefel und Handschuhe) ist erforderlich, Watstiefel können gestellt werden. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Auf dem östlichen Abschnitt des Burgstätter Gangzuges, östlich der Bergstadt Clausthal, befanden sich die zu Beginn des 18. Jh. aufgenommenen Gruben Dorothea und Caroline, die bis Mitte des 19. Jh. die ertragreichsten Silbergruben des Oberharzes waren. Ihre Versorgung mit genügend Aufschlagwasser stellte eine gewaltige technische Herausforderung dar, wovon bis heute zahlreiche über- und untertägige Wasserbauanlagen zeugen. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Sa 03 |
UT |
10 Personen |
Sa., 01.07. |
Das Kulturdenkmal Oberharzer Wasserregal |
Betreuung / Leitung |
J. ALICH & Brigade Rosenhof |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Grubenbefahrung; normale Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, WATHOSE und Handschuhe) ist erforderlich, Watstiefel können in begrenzter Anzahl gestellt werden, der Zugang zur ovalen Radstube ist niedrig! |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Im sog Rosenhöfer Revier am westlichen Rand der Bergstadt Clausthal befinden sich zahlreiche vom 16. Jh. bis Anfang des 20. Jh. betriebene Gruben, die zeitweise hohe Silbererträge lieferten. Bedeutendste Schachtanlagen waren Thurm-Rosenhof, Alter Segen und Silbersegen. Während übertage zugewachsene Halden, einige Lochsteine und Grabenrelikte zeugen, besteht dank der ehrenamtlich tätigen Arbeitsgruppe Rosenhof seit ca. 10 Jahren die Möglichkeit über die sog. Tiefe Rösche auch untertägige Aufschlüsse in diesem Revier zu besuchen. Zu den besonderen Highlights zählen die beiden aus dem frühen 19. Jh stammenden Kehrradstuben der beiden Rosenhöfer Schächte. Die „runde Radstube“ ist als Außenstelle des Oberharzer Bergwerksmuseums auch von übertage aus befahrbar. Die ausgemauerte „ovale Radstube“ gilt als die wohl schönste Radkammer des Harzes. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Sa 04 |
UT |
3 Gruppen á 10 Personen |
Sa., 01.07. |
Sankt Andreasberg |
Betreuung / Leitung |
M. LIEBERMANN, M. BOCK und Mitarbeiter der AG Bergbau |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Mittelschwere Grubenbefahrungen; mit Fahrtensteigen und z.T. Befahrung enger Baue, gute körperliche Kondition erforderlich, normale Grubenausrüstung (einschl. Helm, Geleucht, Gummistiefel und Handschuhe) ist erforderlich. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Seit 1988 befasst sich die Arbeitsgruppe Bergbau im St. Andreasberger Verein für Geschichte e.V. mit der Erforschung, Sicherung und Dokumentation von Altbergbau im St. Andreasberger Silbererzrevier. Das vom Verein betriebene Lehrbergwerk, zu dem z.Z. 5 Gruben im „Auswendigen Zug“ (Ostteil des Reviers) gehören, bietet ganz individuelle Befahrungsmöglichkeiten von Grubenbauen, die sich bis zurück ins 16. Jh. datieren lassen. Der Beerberg, wo um 1520 der Silberbergbau begann, stellt ein reichhaltiges montangeschichtliches Freilichtmuseum dar, das mit zahlreichen Relikten von Gruben und Wasserwirtschaftsanlagen aufwarten kann. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Sa 05 |
UT |
1 Gruppe á 20 Personen |
Sa., 01.07. |
Der Kupfer- Eisen- & Schwerspatbergbau von Bad Lauterberg und das Technische Denkmal Eisenwerk Königshütte (Südharz) |
Betreuung / Leitung |
M. GRUHN-CREUTZBURG, F. DITTMAR, H.-H HILLEGEIST, F. WEINREICH |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Grubenbefahrungen; normale Grubenausrüstung ( Helm, Geleucht, feste Wanderschuhe) ist erforderlich |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Bad Lauterberg, vormals Lutterberg, war bereits im 16. Jh. ein Bergbauort, für den 1520 unter Hoheit der Hohnsteiner Grafen eine erste Bergfreiheit erlassen wurde, die sich besonders für das nahe St. Andreasberger Revier auswirkte und dort zur Gründung einer neuen Bergstadt führte. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Sa 06 |
UT |
1 Gruppe á 20 Personen |
Sa., 01.07. |
Der Gangerzbergbau in Wildemann (Oberharz) |
Betreuung / Leitung |
U. KLEMME, H. KRÖNER |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Grubenbefahrungen; normale Grubenausrüstung ( Helm, Geleucht, feste Wanderschuhe) ist erforderlich. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Die Bergstadt Wildemann im Tal der Innerste entstand nachdem hier 1525 im wolfenbüttelschen Teil des Oberharzes der Bergbau auf Silber und Blei wieder aufgenommen wurde (Zeche Wildemanns Fundgrube). Außer auf dem Zellerfelder Gangzug ging auch auf dem benachbarten Spiegeltaler Zug eine intensive Erzgewinnung um. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Sa 07 |
UT |
1 Gruppe á 20 Personen |
Sa., 01.07. |
Der Eisenerzbergbau in Elbingerode – das Büchenberger Revier |
Betreuung / Leitung |
G. HINTZE , N.N. |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Grubenbefahrungen; keine besondere Grubenausrüstung erforderlich, feste Schuhe angebracht, eigenes Geleucht von Vorteil |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Der Bergbau auf kieselig-oxidische Eisenerze am Büchenberg nördlich von Elbingerode geht bis weit ins Mittelalter zurück. Überregionale Bedeutung erlangte der damals zu Hannover gehörende Eisenerzbergbau erst im 18. und 19. Jahrhundert. Am Ende dieser Zeit ging man auf den steilstehenden linsenförmigen Lagern fast vollständig zum Tiefbau über und fuhr zur Wasserlösung der bis zu 100 m tiefen Baue verschiedene Stollen auf. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Sa 08 |
OT |
1 Gruppe á 20 Personen |
Sa., 01.07. |
Weltkulturerbe Rammelsberg |
Betreuung / Leitung |
Dr. L. KLAPPAUF, A. LINKE |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
Leichte Wanderung; nur Übertage, feste Schuhe angebracht. |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Wie kaum eine andere Erzlagerstätte in Europa steht der Rammelsberg im Mittelpunkt vielfältiger montanarchäologischer Untersuchungen. Ein von der Niedersächsischen Bodendenkmalpflege eingerichteter „Stützpunkt für Harzarchäologie“ befasst sich seit mehr als 20 Jahren mit der bis in die Bronzezeit zurück reichenden Geschichte dieser bedeutender Lagerstätte. |
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Typ |
Teilnehmerzahl |
Datum |
Name der Exkursion/Kurztitel |
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Sa 09 |
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1 Gruppe á 20 Personen |
Sa., 01.07. |
VORANKÜNDIGUNG |
Betreuung / Leitung |
N.N. |
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Treffpunkt |
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Anforderung / Ausrüstung |
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Literaturtipps |
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Besonderheiten |
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Route |
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Kurzbeschreibung |
Der mitteldevonische Tonschiefer (sog. Wissenbacher Schiefer) des sog. Oberharzer Devonsattels, der hier eine besonders große Mächtigkeit aufweist, fand seit dem Mittelalter eine Verwendung als Dachschiefer. Hiervon zeugt bis heute das Bild der Goslarer Altstadt.
Neben steinbruchartigen Gewinnungsstätten (z. B. Ratsschiefergrube an der alten Harzstraße) ging man im 19. Jahrhundert auch zum Tiefbau über. Hiervon zeugen die bis in die 1960er Jahre betriebenen Gruben Glockenberg und Nordberg (bei Herzog-Julius-Hütte). |
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